Unser Konzept und AngebotDas Kind soll in unserem Kinderhaus spüren, dass wir es als Partner anerkennen, und dass es seine Bedürfnisse, Beschwerden und Wünsche frei äußern kann. Denn nur dann kann es sich wohl fühlen und seine Persönlichkeit entfalten. Zu unserem Zusammenleben gehören auch Normen und Regeln, mit denen wir den Kindern helfen wollen, sich jetzt und in Zukunft in ihrer Welt zurechtzufinden. Mit ihrer Umwelt sollen sich die Kinder aber auch kritisch auseinandersetzen. Wir versuchen immer, die Erlebnisse der Kinder aufzugreifen und in die pädagogische Arbeit mit einzubeziehen. So soll das Wissen des einzelnen Kindes vertieft und sein Können erweitert werden. Das Kind soll Sicherheit und Selbständigkeit erlangen. Selbständigkeit nicht nur im lebenspraktischen, sondern auch im sozialen und emotionalen Bereich. Gemeinschaftsfähigkeit, die Fähigkeit, Konflikte zu lösen, Gefühle und Bedürfnisse zu äußern, gehören ebenso dazu wie die Sensibilität für die Umwelt und die Übungen des täglichen Lebens. Unser Ziel ist es, dass die Kinder am Ende ihrer Kinderhauszeit in allen Bereichen tatsächlich auf den Übergang in den neuen Lebensabschnitt vorbereitet sind, der durch den Schulbeginn gekennzeichnet ist. Der Umgang mit den Kindern entspricht daher folgenden Grundsätzen:
- die Würde des Kindes als Person wird ernst genommen,
- die Erzieher/innen engagieren sich für kindliche Belange,
- es werden Grenzen gesetzt, wenn die Bedürfnisse eines anderen Kindes das erfordern.
Unsere Besonderheiten
Unsere pädagogische Arbeit richtet sich nach den Grundsätzen Maria Montessoris. Die Freiarbeit nimmt die zentrale Stellung ein. Wir Erzieher/innen verstehen uns als Anreger und tragen dabei Sorge für die vorbereitete Umgebung. Die Gruppenräume und das Haus bereiten wir so vor, dass die Kinder die gesetzten Impulse problemlos aufnehmen können. „Anregende Funktion“ heißt also, dass wir über Materialien, Ideen und Angebote viele unterschiedliche Lebens- und Lernsituationen für die Kinder schaffen. Das bezieht sich auf folgende Bereiche:
Sozialerziehung und Persönlichkeitsbildung
Körper, Gesundheit und Ernährung
kulturelle und interkulturelle Bildung
mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung
Sprachförderung im Hinblick auf mündliche Sprachhandlungen, phonologische Bewusstheit, Grammatik und Wortschatzerweiterung und sprachliche Integration von Kindern mit Migrationshintergrund
religiöse Erziehung
musisch-ästhetische Bildung
ökologische Bildung sowie
den Umgang mit Medien.